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Marcus Steegmann


Alumni des Monats April 2025
Direktor Profifussball Rot-Weiss Essen

Marcus Steegmann, Teil einer sportbegeisterten Grossfamilie mit sechs Geschwistern, begann seine fussballerische Laufbahn einst mit sechs Jahren bei TuS Blau-Weiss Königsdorf. Immer mit dem Traum Bundesliga zu spielen wechselte er mit zwölf Jahren zum 1. FC Köln, wurde Jugendnationalspieler, doch der Durchbruch beim 1. FC blieb ihm verwehrt. So landete er nach einem einjährigen Wechsel zum Hamburger SV bei Borussia Dortmund, wo sich nicht nur sein Traum verwirklichte, Bundesliga zu spielen, sondern auch beim wohl grössten deutschen Derby Borussia Dortmund gegen Schalke mit auf dem Rasen zu stehen. Weitere Stationen waren der VfR Aalen, SpVgg Unterhaching, TuS Koblenz, SV Darmstadt 98 und schlussendlich Viktoria Köln, wo er seine Karriere im Alter von 35 Jahren beendete.

Während seiner Karriere schloss der vierfache Familienvater ein Sport- und Fussballmanagementstudium ab und absolvierte den MBA in Unternehmensführung und Finanzmanagement. Im Frühjahr 2018 absolvierte er dann den CAS Sportmanagement der Universität St. Gallen. Er wurde im selben Jahr Sportlicher Leiter bei Viktoria Köln und führte den Verein in seiner ersten Saison zum Aufstieg in die 3. Liga. Im April 2023 erfolgte dann der Wechsel zu Rot-Weiss Essen, wo er die Funktion als Chefscout, Kaderplaner sowie Direktor Profifussball übernahm.

Frage 1: Herr Steegmann, Sie haben während Ihrer aktiven Karriere bereits ein Sport- und Fussballmanagementstudium abgeschlossen und absolvierten den MBA in Unternehmensführung und Finanzmanagement. Wie brachten Sie das alles unter einen Hut?

Naja, als Fussballspieler ist es nicht so, dass man keine Zeit hat. Ich habe es immer als willkommene geistige Abwechslung zum Trainings- und Spielbetrieb gesehen.

Frage 2: Sie wurden 2004 um ein Haar zum Derbyhelden, als Sie für Ihren damaligen Verein Borussia Dortmund fast den Siegestreffer im grossen Derby gegen Schalke 04 erzielten. Können Sie uns diesen Moment beschreiben?

Ich kann mich noch sehr gut an den Tag erinnern. An diesem 5. Dezember 2004 lief die 68. Spielminute als ich für Marc-André Kruska eingewechselt wurde und den Rasen des Dortmunder Fussballtempels betreten durfte. An jenem Tag ging für mich ein lang gehegter Traum in Erfüllung: Ich war beteiligt am Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 — als Fussballspieler der Borussia auf dem Feld vor 83 000 Menschen, die bei meiner Einwechslung lauthals meinen Namen skandierten. Die Story ist jedoch noch nicht zu Ende erzählt: Es lief die Endphase des Spiels. Ich bekomme von der damaligen Dortmund-Legende Tomas Rosicky einen Eckball direkt auf die Stirn serviert und treffe leider nur die Latte. Die Geschichte hielt für uns schliesslich kein gutes Ende bereit: Wir verloren 0:1. Trotzdem denke ich an die zwei Jahre beim BVB sehr gerne zurück und empfinde grosse Dankbarkeit!

Frage 3: Für viele Sportler ist der Tag 1 nach der aktiven Fussballkarriere eine enorme Umstellung. Wie haben Sie diesen Schritt gemeistert?

Das ist auf jeden Fall kein leichter Schritt. Es gibt aus meiner Sicht kein Patentrezept. Mir hat sicherlich geholfen, dass ich mich ständig weitergebildet, quasi „nebenbei“ studiert habe und mit Franz-Josef Wernze (verstorbener Mäzen von Viktoria Köln und geschäftsführender Inhaber der ETL Gruppe) einen grossen Förderer an meiner Seite hatte.

Frage 4: Sie haben den Sportmanagement-Lehrgang 2018 absolviert. Worin lag Ihre persönliche Motivation, die Weiterbildung zu absolvieren?

Ich hatte vorher vor allem im Fernstudium von zu Hause aus studiert. Deshalb wollte ich einen direkten Kontakt zu den Professoren und Mitstudierenden. Andererseits wollte ich nochmals praxisnah, sehr aktuell und speziell auf das Themenfeld «Sportmanagement» ausgerichtet eine Weiterbildung machen, die mir zudem die Möglichkeit bot, mein Netzwerk mit sehr spannenden Kontakten aus der Sportbranche zu erweitern.

Frage 5: Wie unterschied sich die Sportmanagement-Weiterbildung an der Universität St. Gallen von Ihren bisherigen Abschlüssen?

Wie vorher schon angedeutet, waren die vorherigen Abschlüsse vor allem im Selbststudium erarbeitet. Bei dieser Weiterbildung waren es vier Präsenzwochen, die auch die Persönlichkeitsentwicklung zum Ziel hatten. Zudem schätzte ich den Austausch mit den anderen Teilnehmern … und nicht zu vergessen die enorm hohe Qualität der Referierenden.

Frage 6: Derzeit sind Sie Direktor Profifussball bei Rot-Weiss Essen (3. Liga in Deutschland). Können Sie uns Ihren Tätigkeitsbereich erläutern? Neben der Hauptaufgabe der Kaderzusammenstellung wird es bestimmt noch weitere Aufgaben geben?

Die Aufgaben sind schon sehr vielfältig.
Klar ist die Kaderplanung in Verbindung mit dem Führen der Scoutingabteilung ein sehr wichtiger Teilbereich. Ein weiterer Teilbereich ist die tägliche Zusammenarbeit mit Mannschaft, Trainer- und Funktionsteam. Dazu kommt letztendlich die Budgetverantwortung in Verbindung mit der Vertragsverhandlung und -ausgestaltung der Spielerverträge. Und nicht zuletzt ist man natürlich Ansprechpartner für Medien, Fans und Spielerberater.

Frage 7: Durch den Lehrgang erhielten Sie einen Einblick in einen der grössten Sportvereine in Europa. Welche Parallelen, aber auch Unterschiede, sehen Sie im Managementbereich zwischen Ihrem Verein und einem Verein wie der FC Bayern München oder Borussia Mönchengladbach?

Grundsätzlich ist die Arbeit in der Sache die gleiche. Den grössten Unterschied sehe ich in der Möglichkeit, durch mehr Manpower, den Spezifikationsgrad in der Arbeit und damit die Professionalität weiter zu erhöhen. Dies führt natürlich auf der anderen Seite auch zu mehr Komplexität und evtl. auch längeren Entscheidungsprozessen. Hinzu kommt natürlich die nicht zu vergleichende weltweite Medienpräsenz und Strahlkraft dieser beiden Vereine mit den entsprechenden Herausforderungen.

Frage 8: Ihre Erfolge mit Viktoria Köln und Rot-Weiss Essen bleiben nicht unbeachtet und führen unvermeidlich dazu, dass Sie auch bei grösseren Fussballvereinen auf dem Zettel stehen. Ein denkbarer nächster Schritt für Sie?

Zunächst mal bin ich sehr dankbar, dass ich für diesen großen Traditionsverein arbeiten darf. Die erste Saison lief herausragend und wir konnten lange um den Aufstieg mitspielen. Dieses Jahr gehören wir nach einem großen Umbruch im Sommer zu den besten Rückrundenteams an und können uns zum dritten Mal in Folge für den DFB-Pokal qualifizieren.
Wir haben hier also in Zukunft noch einiges vor.

Frage 9: Momentan ist bereits wieder das Bewerbungsfenster für die Weiterbildung 2026 offen. Wem würden Sie mit dem Hintergrund Ihrer Erfahrungen den Studiengang empfehlen?

Allen, die ihrer Karriere und Persönlichkeit einen grossen Impuls geben möchten – unabhängig vom Alter, den gemachten Erfahrungen und der Funktion. Insbesondere erachte ich die Weiterbildung auch für gestandene Führungskräfte als sehr inspirierende und lehrreiche Reise.

 

Vielen Dank für die spannenden Interview, lieber Marcus!

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