Skip to main content

Persönliches Info-Gespräch

Gerne geben wir Ihnen weitere Informationen zur Sportmanagement-Weiterbildung in einem persönlichen oder telefonischen Beratungsgespräch. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme!

Bitte geben Sie Ihren Namen an.
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an.
Invalid Input

Martina Wyss-Schmid


Alumni des Monats Februar 2023
Stv. Geschäftsführerin / Marketing & Kommunikation bei HC Kriens-Luzern

Nach 23 spannenden und herausfordernden Jahren in der Finanzbranche hat Martina Wyss-Schmid den Schritt in die Sportbranche gewagt und arbeitet seit 2020 beim Spitzenhandballclub HC Kriens-Luzern.

Nach der Ausbildung als Finanzplanerin und mehreren Jahren im Private Banking bei der Credit Suisse wechselte die 42-Jährige in den Bereich Marketing & Events der Grossbank und zeichnete sich für zahlreiche Grossevents verantwortlich. Mit dem CAS Eventmanagement unterstrich Martina Wyss-Schmid ihre Passion für diesen Bereich.

Ihre grosse Leidenschaft gehört aber seit jungen Jahren dem Sport. Daher war es auf dem Papier der grössere Schritt den Wechsel vom Banking ins Sportbusiness zu wagen. Und mit dem HC Kriens-Luzern hat Sie nun einen Arbeitgeber, wo sich Marketing, Sport und Kommunikation bestens vereinbaren lassen. Mit der langjährigen Handballbegeisterung und der Netzwerkpflege im Banking bringt die Schwester von Handball-Superstar Andy Schmid Eigenschaften mit, die in dieser speziellen Branche von grossem Vorteil sind.

Beim aktuellen Tabellenführer der Quickline Handball League ist Martina Wyss-Schmid hauptsächlich für Sponsoring, Marketing, Ticketing und Organisation zuständig. Zahlreiche Aufgaben rund um die Profimannschaft, Lohnbuchhaltung, Unfallwesen, Events und Organisation der Spieltage sind weitere Aufgabengebiete der stellvertretenden Geschäftsführerin.

Martina Wyss hat zwei Kinder und ist selbst sportlich aktiv. Nebst Jogging, Schwimmen, Langlauf und Ausdauersport gehört ihre Faszination jedoch dem Handballsport – was sich mit ihrem Beruf bestens vereinbaren lässt. 

Die Ziele der nächsten Jahre mit dem HC Kriens-Luzern sind hoch. Nebst der Etablierung an der Spitze, wird die Geschäftsstelle ausgebaut. Mit dem Bau einer neuen Halle wachsen die Ansprüche in einer handballbegeisterten Region. Und so kam die CAS Sportmanagement-Weiterbildung der Universität St.Gallen just zum richtigen Zeitpunkt. Nun gilt es, in zahlreichen Bereichen das Gelernte im Alltag anzuwenden, vom vielfältigen Netzwerk zu profitieren, um Schritt für Schritt die hohen Ziele zu erreichen.

Frage 1: Martina, du hast nach 23 Jahren in der Finanzbranche den Sprung ins Sportbusiness geschafft. War das ein bewusster Entscheid raus aus der Komfortzone?

Nach 23 Jahren Banking war es an der Zeit für eine neue Herausforderung. Ich habe mehr als mein halbes Leben für die Credit Suisse gearbeitet. Eine unglaublich schöne und lehrreiche Zeit. Das Netzwerk, das ich in diesen Jahren aufbauen konnte, ist auch für meine jetzige Funktion von grossem Vorteil. Ich war aber bereit für eine Horizonterweiterung, neue Dinge zu lernen, neue Reize zu setzen und die Emotionen des Sports täglich zu spüren. Mein Umfeld hat mir nach meinem Entscheid immer wieder gesagt, das ist genau dein Ding - Beruf und Hobby zu verbinden. Und ich habe es keine Sekunde bereut.

Frage 2: Du bist nun seit über drei Jahren im Sportbusiness tätig. Welche Besonderheiten bringt die Sportbranche mit sich?

Meiner Meinung nach ist kein Business so von Emotionen geprägt wie das Sportbusiness. Ich liebe diese Hochs und Tiefs. Diese Leidenschaft und Passion, die man in dieser Branche spürt, finde ich immer wieder faszinierend. Die Sportbranche ist schlussendlich eine Unterhaltungsindustrie. Ob man nach einem Spiel als Sieger oder Verlierer vom Platz geht, beeinflusst stark den Büromorgen danach. Meiner Meinung nach bietet dies in dieser Form nur der Sport.

Frage 3: Beim Spitzenhandballclub HC Kriens-Luzern bist du neben der Profimannschaft für das Sponsoring, Marketing, Ticketing und die Organisation zuständig. Bei einem grossen Fussballverein würden diese Tätigkeiten von einer dreistelligen Anzahl an Mitarbeitenden ausgeübt werden. Wie bringst du das alles unter einen Hut?

Das ist wohl die grösste Herausforderung. In der Tat ist das in anderen Sportarten, speziell dem Fussball anders. Wir haben ein super Team und es macht unglaublich grossen Spass.  Genau diese Dinge und die Leidenschaft für diesen Sport machen es aus, diese Extrameile zu gehen. Als Ausgleich bin ich selbst sportlich sehr aktiv und kann da Energie tanken. Zum Glück ist auch meine Familie mit diesem Handballfieber und der Faszination für den Sport infiziert. Meine Kinder sind aber noch in einem Alter, wo ich auch mal einfach nur Mama bin und den Sport ein paar Stunden vergesse … und da wünschte ich mir ab und zu mal dass die Tage noch mehr Stunden hätten. 

Frage 4: Vermisst du in gewissen Momenten die geregelten Arbeitszeiten aus der Bankenzeit?

Da ich 15 Jahre im Marketing & Events tätig war hatte ich nie geregelte Arbeitszeiten. Die Events finden ebenfalls häufig am Abend statt. Beim HC Kriens-Luzern kommen die Spiele an den Wochenenden dazu. Das sind aber dann die Highlights. Ich schätze diese Dynamik und die Abwechslung sehr und die Tage sind nie langweilig.

Frage 5: Der HC Kriens-Luzern entwickelte sich in den letzten Jahren sehr positiv. Wie lauten die kurz- und mittelfristigen Ziele des Vereins?

Wir sind auf dem richtigen Weg uns als Spitzenteam zu etablieren. Ein guter Mix aus Erfahrung und jungen Nachwuchsspielern wird grossgeschrieben. In 2 Jahren wird die Pilatus Arena unsere neue Spielstätte sein, die Euphorie in der Zentralschweiz ist spürbar und diese gilt es zu transferieren. Wenn man regelmässig um Titel mitspielt, generiert das weitere Möglichkeiten im Sponsoring, der Vermarktung und im Ticketing. Es muss unser Ziel sein, dass der HC Kriens-Luzern zu einer festen Grösse im Schweizer Handball wird und so auch international für Furore sorgen kann.

Frage 6: Sportlich läuft es diese Saison wie gewünscht – auch dank dem Sensationstransfer deines Bruders Andy Schmid letzten Sommer. Welches sind deine Erwartungen für den Rest der Saison … vielleicht sogar der erste Meistertitel in der Vereinsgeschichte?

Diese Saison ist vieles möglich – die Euphorie in der Zentralschweiz ist gross. Dass es am Schluss aber zum ersten Meister- oder Cuptitel reicht, braucht es so viele Puzzlesteine und das bekannte Quäntchen Glück. Natürlich wäre es ein Traum den ersten Titel der Vereinsgeschichte zu realisieren. Meine Erwartung ist es (noch) nicht, aber träumen darf man ja.

Frage 7: Dein Bruder ist der wohl beste Schweizer Handballspieler aller Zeiten. Wie war es für dich persönlich, über eine lange Zeit im Schatten deines Bruders zu stehen?

Das habe ich nie so gesehen. Ich habe mich ebenfalls mal kurz aufs Handparkett gewagt, jedoch war das Talent zu einseitig verteilt in unserer Familie. Ich habe meinen Weg im Business gemacht, Andy im Sport. Ich habe kaum ein Spiel verpasst von ihm und wurde so durch ihn mit dem Handballfieber angesteckt. Seine Sportkarriere ist beeindruckend und auch eine grosse Bereicherung für mich und dass wir nun im Spätherbst seiner Karriere noch zusammen für den gleichen Verein tätig sind, macht das Ganze umso schöner.

Frage 8: Der Handballsport fristet im Vergleich zu anderen Sportarten immer noch ein Schattendasein. Wie siehst du die Entwicklung des Handballsports in der Schweiz?

Ich finde, dass die Entwicklung in den letzten Jahren in eine gute Richtung geht. Um über die Landesgrenzen hinaus Aufmerksamkeit zu erzeugen, braucht es gute Auftritte auf dem internationalen Parkett. Mit der Schweizer Nationalmannschaft konnte man sich unlängst für eine EM und WM qualifizieren. Dies ist unabdingbar, um das Interesse zu wecken. Unsere Liga wird aber auch kontinuierlich stärker, gute Spieler aus dem Ausland verstärken die Quickline Handball League. Die Medien berichten vermehrt über den Handballsport. Für Aufmerksamkeit ist es aber eminent wichtig regelmässig an grossen Turnieren dabei sein zu können. 

Frage 9: Du hast im Juli 2022 das CAS Sportmanagement abgeschlossen. Welche Erinnerung verbindest du mit der Weiterbildung?

Eine spannende und lernreiche Zeit. Meine Erwartungen wurden komplett erfüllt, ja sogar übertroffen. Nebst sehr interessanten Referenten war für mich dieser Klassenspirit unglaublich. Das Netzwerk, das man in diesen 4 Wochen aufbauen kann, ist unbezahlbar. Es entstanden viele Freundschaften, man tauscht sich aus, lernt viel über andere Vereine und deren Herausforderungen – eine grosse Bereicherung.

Frage 10: 12 Jahre zuvor hast du an der Hochschule Luzern ein CAS in Eventmanagement absolviert. Inwiefern haben sich diese beiden CAS unterschieden?

Die Art der Ausbildung ist sehr unterschiedlich. Die Ausbildung CAS Eventmanagement findet über einige Monate wöchentlich statt. Beim CAS Sportmanagement setzt man sich viel intensiver mit der Materie auseinander da man eine ganze Woche an einem Ort ist. Man ist eine Woche fokussiert, hat keine Nebenschauplätze. So verbringt man auch die Abende zusammen, trinkt mal ein Bier und tauscht sich aus. Dieses Netzwerk, welches daraus entsteht war nebst dem Gelernten einer der grössten Mehrwerte dieser Ausbildung.

Frage 11: Wo sehen wir Martina in fünf bis zehn Jahren?

Ich lebe gerne in der Gegenwart und versuche diese täglich zu geniessen. Wenn ich so weit vorausschaue, möchte ich gerne in dieser Branche bleiben.  Auf den HC Kriens-Luzern warten viele spannende Projekte, die neue Halle kommt in zwei Jahren. Es gibt noch viel zu tun. Gerne möchte ich einen Teil davon sein diesen Verein auf nationaler und internationaler Ebene zu einer Grösse zu entwickeln. Und rückblickend wäre ich dann überglücklich irgendwo ein Foto mit einem Pokal als Erinnerung in den Händen zu halten.

 

 

Vielen Dank für das spannende Interview, liebe Martina!

Ihr persönliches
Informations­gespräch

Gerne geben wir Ihnen weitere Informationen zur Sportmanagement-Weiterbildung in einem persönlichen oder telefonischen Beratungsgespräch.
Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme!

Bitte geben Sie Ihren Namen an.
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an.
Invalid Input