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Maik Born


Alumni des Monats August 2020
COO/CFO Schweizerischer Handball-Verband (SHV)

Geboren und aufgewachsen im Fricktal (Region in der Nordwestschweiz), trat Maik Born früh der Jugendriege des regionalen Turnvereins Stein (TV Stein) bei und kam bereits mit sieben Jahren erstmals mit dem spektakulären und emotionsgeladenen Handballsport in Kontakt. Maik Born durchlief im TV Stein fortan alle Juniorenstufen und war anschliessend über viele Jahre Mitglied der 1. Mannschaft im gleichen Verein. Sein Talent reichte allerdings nicht über die vierthöchste Liga hinaus.

Beruflich erlangte er nach dem Fachhochschulstudium in Betriebsökonomie zusätzlich das Diplom als Wirtschaftsprüfer. Sein Berufseinstieg erfolgte in der externen Revision bei PwC. Anschliessend wechselte er in die interne Revision der Credit Suisse, für die er unter anderem sechs Monate in New York arbeitete. Im Mai 2012 folgte der Wechsel zum zweitgrössten Schweizer Telekommunikations-Unternehmen. Bei Sunrise bekam Maik Born die Gelegenheit, die interne Revision aufzubauen und zu leiten. Zuletzt war er als Finanzmanager in die im letzten November gescheiterte Übernahme von UPC durch Sunrise involviert.

Seit April 2020 ist Maik Born nun in der Geschäftsleitung des Schweizerischen Handball-Verbands als Leiter Services und Finanzen tätig und hat sich dadurch den langersehnten Traum verwirklicht, seine Leidenschaft für den Sport im Allgemeinen und den Handball im Speziellen auch im Beruf ausleben zu können. Dies nicht zuletzt dank der Teilnahme am CAS Sportmanagement, als Teil der tollen 2018er-Klasse.

Seinem Verein TV Stein ist er bis heute treu geblieben. 2006 wurde er in den Vorstand gewählt und seit 2017 steht er diesem als Präsident vor.

Frage 1: Ende dieses Monates startet bereits die sechste Durchführung der CAS Sport­management-Weiterbildung. Was würden Sie vor dem Hintergrund Ihrer Erfahrungen den Teilnehmenden mit auf den Weg geben?

Die Teilnehmer dürfen sich auf eine sehr interessante, abwechslungsreiche und lehrreiche Zeit in St. Gallen und «Auf Schalke» freuen. Die Auswahl der Themen, der Dozierenden und der Teilnehmenden ist einmalig. Diese Kombination macht die Weiterbildung zu etwas ganz Besonderem. Die Zeit vor Ort sollte aber auch genutzt werden, um gegenseitig Erfahrungen auszutauschen und um voneinander zu profitieren. In unserem Jahrgang konnte jeder von jedem etwas mitnehmen, das war sehr eindrücklich. In kürzester Zeit hat sich eine verschworene Truppe gebildet, die noch heute regelmässig in Kontakt steht. Meines Erachtens findet der Lehrgang nicht nur im «Klassenzimmer» statt, sondern auch ausserhalb der Unterrichtszeiten.

Frage 2: Seit dem CAS Sportmanagement hat sich beruflich einiges getan für Sie. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit der Weiterbildung, die Sie im Juli 2018 abgeschlossen haben?

Sehr, sehr positive Erinnerungen. Ich hatte mich damals spontan, aus dem Bauch heraus, angemeldet - und es seither keine Sekunde bereut. Der gesamte Aufbau des Lehrgangs, die Themen, die Dozenten, kurz der gesamte Lernteil war enorm abwechslungsreich und praxisnah. Das Salz in der Suppe waren aber die Mitstudierenden. Einerseits nahmen anerkannte Sportstars teil, andererseits sportaffine Leute aus der Wirtschaft. Und alle hatten eine Gemeinsamkeit: Die Leidenschaft für den Sport. Diese Leidenschaft war während der gesamten Ausbildungszeit spürbar.

Meine Teilnahme war verbunden mit dem langjährigen Wunsch, irgendwann im Sportbereich arbeiten zu können und diese Leidenschaft für den Sport auch im Beruf ausleben zu können. Mit der Anstellung beim Schweizerischen Handball-Verband habe ich mir diesen Wunsch erfüllt und ich kann mir aktuell nicht vorstellen, jemals wieder ausserhalb des Sports tätig zu sein.

Frage 3: Viel Lob, viel Ehr' - doch was beurteilen Sie kritisch?

Da kommt mir spontan nichts in den Sinn. Wobei, als Fan von Borussia Dortmund müsste ich jetzt mit einem Augenzwinkern die Zusammenarbeit mit dem FC Schalke nennen. Aber die Leute «Auf Schalke» waren alle ganz nett zu mir und mit Marcus Steegmann war sogar ein ehemaliger Borusse im Lehrgang mit dabei, da galt dann: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Dass ich dann beim grandiosen Sieg unserer CAS-Mannschaft gegen die Betriebsmannschaft des FC Schalke ein Trikot der Blauen anziehen musste, fand ich dann aber schon grenzwertig. Ich hoffe, davon existieren keine Fotos… (lacht).

Frage 4: Der Lehrgang richtet sich u. a. an ehemalige und aktive Spitzensportler. Wie war es für Sie, mit diversen bekannten Persönlichkeiten aus dem Sport zu studieren?

Die ersten Begegnungen waren schon speziell. Viele der Teilnehmer kannte ich aus dem Fernseher oder aus dem Stadion, da gab es anfangs einige «Berührungsängste», die sich aber schnell legten. Da waren ehemalige Bundesligaprofis, ein ehemaliger NHL-Spieler, diverse ehemalige Fussball- und Eishockey-Natispieler und ein Davis-Cup Sieger dabei. Grosse Namen, aber alles gute Typen, die den Lehrgang erst zu dem machen, was er ist. Ich erinnere mich gerne zurück, wenn einer der Stars Hintergrundstories zum Besten gab. Rückblickend machte es aber die Mischung aus. Wie vorhin erwähnt, konnte jeder von jedem profitieren. Diejenigen, mit den unbekannteren Namen, waren nicht weniger interessant und nicht weniger wichtig für den Erfolg des gesamten Lehrgangs.

Eindrücklich war, dass sich bereits in kürzester Zeit eine positive Gruppendynamik entwickelte. Wir sassen ja alle im gleichen Boot, mit dem Ziel vor Augen, die Ausbildung erfolgreich abzuschliessen und so viel wie möglich zu lernen.

Frage 5: Sie sind seit diesem April COO und CFO beim Schweizerischen Handball-Verband (SHV) – klingt nach einer anspruchsvollen Aufgabe?

Ich durfte am 1. April einen grossen Verantwortungsbereich im SHV übernehmen. Als Leiter «Services und Finanzen» bin ich Teil der Geschäftsleitung des SHV und verantworte zusammen mit meinem Team den gesamten Spielbetrieb, den Breitensport, die Ausbildung von Trainern und Schiedsrichtern sowie die Finanzen. Zusätzlich kümmere ich mich noch um die Bereiche HR und IT. Ich kann mich bei der Fülle der Aufgaben glücklicherweise auf ein grossartiges und eingespieltes Team verlassen. Es macht sehr viel Freude, mitzuhelfen, den Handball in der Schweiz weiterzuentwickeln.

Frage 6: Welche aktuellen Projekte stehen momentan beim SHV an?

Nach einer Phase der Zentralisierung, die 2016 gestartet ist, sind jetzt alle Handball-Angebote für die Schweiz, d. h. von den Nationalmannschaften über die Spitzenligen und den regionalen Spielbetrieb bis zum Kinderhandball, alle unter einem Dach und werden aus einer Hand angeboten. Diesbezüglich sind wir auch weiterhin gefordert. Kurzfristig steht jetzt aber die «Rückkehr des Handballs» mit dem Supercup am 30. August und dem Meisterschaftsstart Anfang September auf dem Programm. Ab Ende August soll in der Schweiz wieder Handball gespielt werden. Dafür schaffen wir aktuell die Rahmenbedingungen, natürlich immer unter Berücksichtigung der aktuellen Vorgaben von Bund, Kantone und Gemeinden. Andererseits haben wir in den letzten Wochen die Voraussetzungen geschaffen, dass sich die Handballorganisationen in der Schweiz am 100 Mio. Sport-Stabilisierungspaket des Bundes beteiligen können. Hier läuft in den nächsten Tagen die Gesuchfrist ab. Daneben galt es noch den Jahresabschluss zu machen, da unser Geschäftsjahr am 30. Juni endete. Vor ein paar Tagen startete schliesslich unsere Handball-Akademie der Frauen im neuen OYM Kompetenzzentrum in Cham, wo sich unsere talentiertesten Nachwuchsspielerinnen unter professionellen Bedingungen ganzheitlich ausbilden lassen. Das ist ein grosser Meilenstein für den Schweizer Frauenhandball. Ein mittelfristiges Projekt ist die EHF EURO 2024 der Frauen, die wir zusammen mit den Handballverbänden Ungarns und Österreichs organisieren – das heisst im Dezember 2024 darf sich unsere Frauen Nationalmannschaft in Basel an einer Heim-EM präsentieren.

Frage 7: Was war ausschlaggebend, dass Sie diesen neuen beruflichen Weg einschlugen und was fasziniert Sie an der Sportbranche?

Es sind die starken und sonst kaum erlebbaren Emotionen, die mich am Sport faszinieren. Diese Leidenschaft auch im Beruf ausleben zu können, war seit langer Zeit in meinem Hinterkopf. Das Talent, dies auf dem Handballfeld oder in der Leichtathletik zu erreichen, war mir bei weitem nicht gegeben. So schlug ich den beruflichen Weg zum Wirtschaftsprüfer ein. Dass ich aber eines Tages meine Berufsausbildung mit der Leidenschaft für den Sport verbinden möchte, war mir seit Längerem bewusst. Und ich bin überzeugt, dass das CAS Sportmanagement ein wichtiges Puzzleteil war, dieses Ziel zu erreichen.

Frage 8: Haben Sie sich direkt nach dem Abschluss der Weiterbildung auf die Suche nach einer Stelle im Sportbereich gestürzt?

Nein, das nicht. Aber es haben sich Kontakte ergeben und die eine oder andere Tür ist aufgegangen. Dazu habe ich regelmässig die Liste der Sportjobs auf der Swiss Olympic Homepage studiert (kleiner Geheimtipp!). Aber ich war nicht aktiv auf der Suche, da ich bei Sunrise, meinem vorherigen Arbeitgeber, in die Übernahme der UPC durch Sunrise involviert war und dies eine spannende und nicht alltägliche Herausforderung war. Mehr oder weniger gleichzeitig mit dem Scheitern des Übernahmedeals wurde die Stellenanzeige des SHV an mich herangetragen. Bereits beim ersten Überfliegen wusste ich, dass die genau mich suchen - nur wussten das zu diesem Zeitpunkt die Verantwortlichen beim SHV noch nicht (lacht). Nach intensiver Überzeugungsarbeit gelang es mir dann aber glücklicherweise, ihnen zu versichern, dass ich der Richtige bin.

Frage 9: Wie lautet Ihr Fazit nach den ersten Monaten beim SHV?

Nach knapp fünf Monaten kann ich sagen: Ich bin angekommen! Es waren intensive Monate, sehr viel Neues unter speziellen Umständen. Statt mich in das «Daily Business» einzuarbeiten, musste ich mich mit Sonderthemen wie Kurzarbeit, Nothilfen des Bundes für unsere Vereine oder dem Stabilisierungspaket auseinandersetzen. Weil die Geschäftsstelle ab April offiziell geschlossen war, sass ich teilweise allein im Büro und versuchte mich in die wichtigsten Themen einzulesen. Generell durfte ich sehr viel lernen und habe noch viel zu lernen. Ich freue mich sehr auf die kommende Zeit, v. a. wenn in den Hallen endlich wieder Handball gespielt wird.

An dieser Stelle möchte ich ein grosses Dankeschön an das gesamte SHV-Team ausrichten, das mich trotz herausfordernden Zeiten grossartig aufgenommen hat und die Corona Krise bis zum heutigen Tag hervorragend gemeistert hat. Mit dem Start der Meisterschaft kommen nun neue Herausforderungen auf uns zu. Ich bin aber sicher, dass wird diese als Team ebenfalls gut meistern werden.

Den Teilnehmern des Lehrgangs 2020 wünsche ich eine gute und lehrreiche Zeit. Wir sehen uns spätestens beim nächsten Alumni-Treffen!

Vielen Dank für das interessante Interview, Herr Born!

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